Granulierung
Durch die modulare Bauweise der Recyclinganlagen können je nach zu verarbeitendem Kunststoff verschiedenen Granuliersysteme prozessgeregelt verwendet werden.
Wasserring-Heißabschlag-Granulierung (HD)
Die Wasserring-Heißabschlag-Granulierung wird für Thermoplaste höherer Viskosität verwendet. Die Schmelze tritt durch die verschleißfeste Lochplatte aus und wird von den Granuliermessern abgeschlagen. Das im Wasserring abgekühlte Granulat wird abtransportiert, in der Zentrifuge getrocknet und ausgetragen. Durch Einstellen des Messeranpressdrucks erreichen die Granuliermesser lange Standzeiten, der Austausch erfolgt rasch und einfach.
Strand pelletizer (SP)
Für niedrigviskose Schmelzen. Die Schmelze tritt aus Strangdüsen aus, wird im Wasserbad gekühlt, mit einem Ventilator getrocknet und im Granulierer auf die gewünschte Länge geschnitten. Das Ergebnis ist ein zylindrisches, staubfreies Granulat mit hervorragenden Mischeigenschaften.
Automatische Stranggranulierung (A-SP)
Neben den Vorteilen der herkömmlichen Stranggranulierung bietet die Automatische Stranggranulierung (A-SP) den zusätzlichen Komfort des vollautomatisierten Anfahrens. Die Stränge werden automatisch durch eine Wasserrutsche zum Granulator transportiert und das Granulat in einer Zentrifuge getrocknet.
Heißabschlag-Luftgranulierung (AP)
Die Heißabschlag-Luftgranulierung eignet sich speziell für Inline-Anwendungen, bei denen Wassereinsatz zu vermeiden ist. Die Schmelze tritt durch die verschleißfeste Lochplatte aus und wird von den Granuliermessern abgeschlagen. Das Granulat wird im Luftstrom abtransportiert und gekühlt.
Unterwassergranulierung (UWG)
Die Unterwassergranulierung (UWG) wird bei schwer zu verarbeitenden (zB. klebrigen) Polymeren oder Thermoplasten mit sehr hohem Schmelzeflussindex eingesetzt. Die Schmelze tritt aus der Lochplatte aus und wird von den Granuliermessern abgeschlagen. Der gesamte Prozess findet unter Wasser statt. In der Zentrifuge wird das Granulat vom Prozesswasser getrennt und getrocknet.