Innovative Kreislaufwirtschaft: PET-Flaschen und -Becher im geschlossenen Recyclingkreislauf

Innovative Kreislaufwirtschaft: PET-Flaschen und -Becher im geschlossenen Recyclingkreislauf

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2. Oktober 2025

NGR & ENGEL zeigen die geschlossene Kreislaufführung im Dünnwand-Spritzguss – inklusive sortierfreundlichem IML.

Mit einem Rezyklatanteil von 30 %, der auf einer LSP®-Anlage von NGR hergestellt wurde, werden PET-Becher auf der K-2025 in einer Hochleistungs-Spritzgussanlage mit In-Mould-Labeling von ENGEL produziert!

Getränkeindustrie setzt auf Ressourcenschonung und Recycling

Die Getränkeindustrie steht unter wachsendem Druck, ressourcenschonender zu produzieren und Verpackungen nachhaltiger zu gestalten. Ein entscheidender Schritt in diese Richtung sind geschlossene Recyclingkreisläufe für PET-Flaschen und PET-Becher. Wie dieser Prozess funktioniert und welche Innovationen aktuell die Branche bewegen, beleuchtet dieser Artikel.

“Best Practice” – die PET-Flasche

Am Anfang des Kreislaufs steht die PET-Flasche, die aus sogenannten Preforms unmittelbar vor der Befüllung in die gewünschte Form gebracht wird. Nach dem Befüllen, Verschließen und Etikettieren gelangen die Flaschen über den Handel zum Konsumenten. Im Anschluss an den Konsum der Getränke werden die leeren Flaschen über etablierte Sammelsysteme zurückgeführt.

Dort beginnt der eigentliche Recyclingprozess: Die PET-Flaschen werden von Verschlüssen sowie Etiketten befreit und nach Farben sortiert, anschließend zerkleinert und gewaschen. Das Ergebnis sind sortenreine und saubere PET-Flakes. Diese Flakes werden anschließend aufgeschmolzen und in einer speziellen Polykondensation auf die Zielviskosität gebracht sowie dekontaminiert. So entsteht hochwertiges rPET-Granulat, das den Eigenschaften von Neuware in nichts nachsteht und erneut für die Herstellung von Preforms verwendet werden kann.

Im Recyclingkreislauf ist die LSP®-Technologie von NGR ein wichtiger Partner in der Aufbereitung und Granulierung von rPET. Die zukunftsweisende Technologie der Liquid-State-Polykondensation reinigt den Wertstoff PET in der flüssigen Schmelzephase, wodurch die höchste Reinheit erzielt wird. Auf diese Weise wird der Rohstoff für absolut sichere Lebensmittelverpackungen mit dem geringsten Energieverbrauch hergestellt.

Innovation: Lebensmitteltaugliche PET-Becher mit Recyclinganteil

Ein bedeutender Fortschritt ist die erstmalige Integration von 30 % Flaschenregranulat bei der Herstellung von PET-Joghurtbechern. Diese Becher werden im Spritzgussverfahren produziert, wobei das hochwertige Granulat mit recyceltem Material aus Flaschen vermischt wird. Hier kommt das Know-how von Novapet zum Tragen, das für die gleichbleibende Qualität des PET-Neumaterials sorgt.

Die Umsetzung im Verpackungsbereich wäre nicht möglich ohne das Engagement erfahrener Partner wie Polytainers, die auf die Herstellung hochwertiger Lebensmittelverpackungen spezialisiert sind, und Plastisud, deren Etagenwerkzeuge für Dünnwandbecher und rPET internationale Maßstäbe setzen.

Ein innovatives Detail: die Labels werden ohne Klebstoff direkt beim Spritzguss eingelegt, was die Trennung und das spätere Recycling erheblich erleichtert. Für die vollintegrierte Umsetzung sorgt die ENGEL Group, die innovative Fertigungszellen entwickelt, bei denen Präzision, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.

Der Kreislauf schließt sich

Nach dem Befüllen und Verschließen gelangen die PET-Becher in den Handel, und schließlich schließt der Konsument den Recyclingkreislauf. Denn auch hier folgt nach Gebrauch die Rückführung in spezielle Sammelsysteme. Die gesammelten Becher werden zerkleinert, wobei sich die Etiketten einfach ablösen und problemlos trennen lassen. Anschließend wird das Bechermaterial dem Flaschenaufbereitungsprozess zugeführt und gemeinsam mit Flaschenmahlgut zu neuem PET-Regranulat verarbeitet. Diese Rückführung sorgt dafür, dass dem PET-Kreislauf keine Rohstoffquelle verloren geht. Der Becher durchläuft also nicht nur seinen eigenen Recyclingkreislauf, sondern wird nahtlos in den Stoffstrom der Flasche integriert.

Fazit: Kreislaufwirtschaft als Zukunftsmodell

Das Beispiel zeigt: Mit modernen Recyclingverfahren lassen sich nicht nur PET-Flaschen, sondern auch PET-Becher ressourcenschonend verwerten und in den Kreislauf zurückführen. Voraussetzung dafür bleibt eine flächendeckende und sortenreine Sammlung.

So kann die Getränkeindustrie – gemeinsam mit engagierten Partnern aus Technologieentwicklung, Materialherstellung und industrieller Fertigung – einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten und die Anforderungen der EU-Regulierung für Verpackungen erfüllen – ein Gewinn für Umwelt und Gesellschaft gleichermaßen.

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